Céline Robinet alias KaCoSónia und Katinka Kraft haben Dienstag im Queer Up the Word Slam-Workshop ein Dutzend Wortbegeisterter mit sicherer Hand angeleitet. Vormittags Schreiben, nachmittags Stimme, Bewegung, Bühne. Was hier trocken klingt, verschlang Leib und Seele in einem Strudel geistiger und sinnlicher Erfahrungen. Nach sechs Stunden Sätze schmieden, Wörter biegen, Körper dehnen und Mikros schrauben trugen die TeilnehmerInnen erstaunliche Stücke vor. Was sind wir alle talentiert! The personal is political [für die Jüngeren: feministischer Slogan aus einer Publikation von Carol Hanisch, 1969] und poetisch dazu: Nachdenken über die eigene Identität verlieh den Dichtungen Tiefe. Queer in Steglitz, Frau mit Bart, Eifersucht und Polyamory: Celine und Katinka ermöglichten es uns, Intimstes darzustellen - mal zu Tränen rührend, mal zum schenkelschlagend Lachen.
Ja, und Pussy Faggot? Das ist eine der spielerisch-differenzierten Kategorien, womit sich Queers in den USA auf einem offenen Kontinuum der Sexualität definieren. Wer eine Vulva hat, sich als Mann fühlt und Männer liebt ist - hetero oder homo? Mann oder Frau? Pussy Faggot! Nun muss das nicht Jede(r) wissen: als ein Teilnehmer den Faggot als Holzblasinstrument las, entstand ein bezaubernd schräges, schlüpfriges, suchendes Stück. Vive la poésie!
[rhythmisch und laut zu lesen]Dienstagabend Poetry Slam.Man.MAM!Es war kein Slam nein kein TurnierNur open stage für Alle hier.NUR?NUR open stage?Ein Feuerwerk!Mit Hakenberg (Sarah für Unbeleckte)Mit KaCoSónia – als-ich-ein-Kind-war-Mit Katinka I’m-fuckin
Aufgenommen: Jul 09, 18:44