Diskussion 11.07.2009
Jede_r "arbeitet sexuell" um irgendwie "erfolgreich" im Beruf zu sein. In diesem Sinne bringt jede_r die Stärken des Geschlechts in den Arbeitskontext ein, um von den zu erreichenden Zielgruppen wahrgenommen zu werden. Wahrnehmbarkeit richtet sich nach geschlechtlichen und gesellschaftlichen Normen. Dies soll in der Podiumsdiskussion vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlkämpfe in diesem Jahr diskutiert und illustriert werden.
Eine Frage kann dementsprechend sein: Sprechen Angela Merkel, Ségolène Royal, Hillary Clinton eine Sprache der Feminisierung der Politik oder der Maskulinisierung mit weiblichem Antlitz? Inwiefern reaktivieren männliche Politiker kollektive Geschlechterbilder, wie die des Gigolos (Berlusconi) oder des eitlen Egomanen (zum Selberausfüllen).
Bridge Markland wird die Wege aber auch Möglichkeiten von geschlechtlicher und gesellschaftlicher Norm, im Anschluss an die Diskussion, in einer Performance vorführen.
Diskutant_innen:
Nadja Sennewald
Barbara Unmüßig - Grußwort von Barbara Unmüßig
Robert Habeck
Albert Eckert (Mod)
und anschließende Show Bridge Markland
Zum kompletten Programm von Gender is Happening!
Donnerstag, 2. Juli 2009
Dress for Success – (Geschlechter)Normierungen im Politikfeld
Geschrieben von Francesca Schmidt
in Diskussionen, Gender Happening
um
19:31
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Tags für diesen Artikel: Diskussionen, gender happening, gender walks, love me gender, medien, politik
Poesie der schwarzen Frauenbewegung - Lesung und Diskussion
Lesung und Diskussion 07.07.2009
Mit der Lesung und einem Filmscreening sollen zwei viel zu früh gestorbene große schwarze Literatinnen gewürdigt werden. May Ayim als Aktivistin der "afrodeutschen" Bewegung und Audre Lorde, Theoretikerin und feministisch-lesbische Dichterin aus den USA.
Dagmar Schultz und Ika Hügel-Marshall geben beiden Autorinnen bei dieser Veranstaltung eine Stimme und rezitieren aus den Werken.
Im anschließenden Gespräch wird es ebenso um die Poesie der schwarzen Frauen als besonders starke Ausdrucks-, Verarbeitungs- und Wirkungsform gehen, wie um den Alltagsrassismus und Sexismus aus der Ost/West Perspektive und dessen Veränderungen nach dem Fall der Mauer vor 20 Jahren.
Es diskutieren:
Ika Hügel-Marshall
Bianca Tänzer
Regina M. Banda Stein
Gitti Hentschel(Mod)
zum Download: Dagmar Schultz:AUDRE LORDE – HER STRUGGLES AND HER VISIONS (PDF)
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For women then, poetry is not a luxury. It is a vital necessity of our existence. It forms the quality of the light within wich we predicate our hopes and dreams toward survival and change, first made into language, then into idea, then into more tangible action. Poetry is the way we help give name to the nameless so it can be thought. The farthest horizins of our hopes and fears are cobbled by our poems, carved from the rock experiences of our daily lives. (Audre Lorde: "Poetry Is Not a Luxury" 1977)
Mit der Lesung und einem Filmscreening sollen zwei viel zu früh gestorbene große schwarze Literatinnen gewürdigt werden. May Ayim als Aktivistin der "afrodeutschen" Bewegung und Audre Lorde, Theoretikerin und feministisch-lesbische Dichterin aus den USA.
Dagmar Schultz und Ika Hügel-Marshall geben beiden Autorinnen bei dieser Veranstaltung eine Stimme und rezitieren aus den Werken.
grenzenlos und unverschämt
ich werde trotzdem
afrikanisch
sein
auch wenn ihr
mich gerne
deutsch
haben wollt
und werde trotzdem
deutsch sein
auch wenn euch
meine schwärze
nicht paßt
ich werde
noch einen schritt weitergehen
bis an den äußersten rand
wo meine schwestern sind
wo meine brüder stehen
wo
unsere
FREIHEIT
beginnt
ich werde
noch einen schritt weitergehen und
noch einen schritt
weiter
und wiederkehren
wann
ich will
wenn
ich will
grenzenlos und unverschämt
bleiben
(May Ayim, 1990)
Im anschließenden Gespräch wird es ebenso um die Poesie der schwarzen Frauen als besonders starke Ausdrucks-, Verarbeitungs- und Wirkungsform gehen, wie um den Alltagsrassismus und Sexismus aus der Ost/West Perspektive und dessen Veränderungen nach dem Fall der Mauer vor 20 Jahren.
Es diskutieren:
Ika Hügel-Marshall
Bianca Tänzer
Regina M. Banda Stein
Gitti Hentschel(Mod)
zum Download: Dagmar Schultz:AUDRE LORDE – HER STRUGGLES AND HER VISIONS (PDF)
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Geschrieben von Francesca Schmidt
in Diskussionen, Gender Happening, Lesungen
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18:31
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Tags für diesen Artikel: Diskussionen, gender happening, lesben, lesung, Lesungen, love me gender, ost-west, rassismus, sexismus
Nira Yuval-Davis zu Gender&Nation
Lecture und Diskussion 06.07.2009
Mit der Vorstellung einer «Nation» ist das Konzept von Staat und von Staatsbürgerschaft ebenso eng verbunden wie mit Mechanismen von Inklusion und Exklusion, von Zugehörigkeit und Ausschluss. Diese Mechanismen weisen auf eine hierarchische Verfasstheit von Staat und Gesellschaft hin, denen die Hierarchisierung von Geschlechtern sowie von unterschiedlichen Ethnien und Schichten immanent ist.
In welchem Verhältnis befinden sich somit Nation und Geschlecht? Inwiefern korrellieren diese beiden Determinanten in Bezug auf gesellschaftliches Zusammenleben und demokratische Prozesse? Spannend ist auch zu fragen, ob sich die repräsentative Funktion von Frauen unter gleichzeitigem Ausschluss politischer Partizipation als einem Merkmal sich konstituierender Nationen gewandelt hat oder nachwirkt.
Wir freuen uns ganz besonders Nira Yuval-Davis begrüßen zu können, die mit dem Buch "Gender and Nation" ein Standardwerk geliefert hat.
Zum Vortrag von Nira Yuval-Davis!
Mit:
Nira Yuval-Davis
Christine Eifler (Mod.)
Zum kompletten Programm von Gender is Happening!

In welchem Verhältnis befinden sich somit Nation und Geschlecht? Inwiefern korrellieren diese beiden Determinanten in Bezug auf gesellschaftliches Zusammenleben und demokratische Prozesse? Spannend ist auch zu fragen, ob sich die repräsentative Funktion von Frauen unter gleichzeitigem Ausschluss politischer Partizipation als einem Merkmal sich konstituierender Nationen gewandelt hat oder nachwirkt.
Wir freuen uns ganz besonders Nira Yuval-Davis begrüßen zu können, die mit dem Buch "Gender and Nation" ein Standardwerk geliefert hat.
Zum Vortrag von Nira Yuval-Davis!
Mit:
Nira Yuval-Davis
Christine Eifler (Mod.)
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Geschrieben von Francesca Schmidt
in Gender Happening, Vorträge
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18:14
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Wahlverwandtschaften: Herz an Herz statt Herzschmerz.
Panel 06.07.2009
Zur allgemeinen Anmeldung!
In dem Panel werden verschiedene Familien-, Beziehungs- und Lebensformen aus herrschafts- und gesetzeskritischer Perspektive betrachtet und diskutiert.
Denn das Familienbild, nach dem wir heute leben und welches die Norm darstellt, ist gerade einmal 200 Jahre alt und scheint so unausweichlich und dominant, dass sich fragen lässt, welche Kräfte dahinter stehen.
Die Diskutant_innen gehen Fragen nach, die den Zusammenhang von Kleinfamilie und Herrschaftsstrukturen beleuchten und etwaige daraus resultierende Geschlechterrollen. Ebenso, was wäre, würde die Ehe als staatlich legitimierte Wahlverwandtschaft abgeschafft? Gäbe es mehr Wahlmöglichkeiten z.B. im Sinne von Polyamourösität bzw. freiere Entscheidungsoptionen?
Passend zum Thema der Workshop: we are family - aren't we? Herrschaftskritische Positionen zu Beziehungsverhältnissen und Familie - leider bereits ausgebucht!!!!
Es diskutieren:
Tin Krell
Constanze Körner
Robert Habeck
Albert Eckert (Mod)
Ausstellung, 06.07. - 11.07.2009
Außerdem greift die ganzwöchige interaktive Comics-Ausstellung (Wahl)verwandtschaften von 123 Comics und Ka Schmitz das Thema des Panels und Workshops auf.
Was ist Familie? Welche alternativen Modelle gibt es dazu? Wieso gibt es so viele schwul/lesbische Geschwister? Welche Geschlechterrollen leben wir und was schreiben wir uns tagtäglich zu? Auf spielerische Weise behandeln wir diese und weitere Fragen in unserem Ausstellungsprojekt.
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Zur allgemeinen Anmeldung!
In dem Panel werden verschiedene Familien-, Beziehungs- und Lebensformen aus herrschafts- und gesetzeskritischer Perspektive betrachtet und diskutiert.
Denn das Familienbild, nach dem wir heute leben und welches die Norm darstellt, ist gerade einmal 200 Jahre alt und scheint so unausweichlich und dominant, dass sich fragen lässt, welche Kräfte dahinter stehen.
Die Diskutant_innen gehen Fragen nach, die den Zusammenhang von Kleinfamilie und Herrschaftsstrukturen beleuchten und etwaige daraus resultierende Geschlechterrollen. Ebenso, was wäre, würde die Ehe als staatlich legitimierte Wahlverwandtschaft abgeschafft? Gäbe es mehr Wahlmöglichkeiten z.B. im Sinne von Polyamourösität bzw. freiere Entscheidungsoptionen?
Passend zum Thema der Workshop: we are family - aren't we? Herrschaftskritische Positionen zu Beziehungsverhältnissen und Familie - leider bereits ausgebucht!!!!
Es diskutieren:
Tin Krell
Constanze Körner
Robert Habeck
Albert Eckert (Mod)
Ausstellung, 06.07. - 11.07.2009

Was ist Familie? Welche alternativen Modelle gibt es dazu? Wieso gibt es so viele schwul/lesbische Geschwister? Welche Geschlechterrollen leben wir und was schreiben wir uns tagtäglich zu? Auf spielerische Weise behandeln wir diese und weitere Fragen in unserem Ausstellungsprojekt.
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Geschrieben von Francesca Schmidt
in Gender Happening, Panel
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17:38
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Vom Hardcore-Porno zur Postpornografie? Auf der Suche einer neuen Repräsentation
Panel 08.07.2009
Zur allgemeinen Anmeldung!
Können Objekte im Porno auch zum Subjekt einer gesellschaftlichen Praxis des Körpers werden? Das Panel diskutiert die Möglichkeiten und das Streben eines kritisch-revolutionären Postpornos und die Frage, ob dieser Begehren dynamisch transportieren kann. Denn nicht jeder Sexfilm oder Porno muss zum Realhorror werden - oder doch?
Die Diskussion soll die Rolle des visuellen Mediums Film bei der Vermittlung von Lust und Erregung ebenso beleuchten wie der Frage nachgehen, ob Bilder, als "Komplizen hegemonialer Machtverhältnisse und Produzenten von Gewalt" auch für die Herstellung von Geschlechterhierarchien verantwortlich sind?
Zu Fragen wird auch sein, was die Protagonist_innen hinter der Kamera erleben, unter welchen Produktionsbedingungen sie arbeiten und inwiefern diese sich zwischen Mainstream-Porno und Postporno unterscheiden.
Aber was ist nun genau der Postporno? Postpornografie wird oftmals als Intervention verstanden, die der Durchpornografisierung von Alltag als auch dem Hardcore-Porno entgegensteht. Doch wie kann dieses Verständnis "belegt" werden, anhand welcher Stilistiken, Praktiken und Brechungen?
Der "klassische" Porno folgt gängigen, festgeschriebenen und sich der Unterhaltungsindustrie anpassenden Repräsentationstechniken, die sich an Stereotypen orientieren. Somit fragt sich, ob Postpornografie das Potential hat, neue Formen der Selbstermächtigung in der Repräsentation zu eröffnen? Gleiches gilt für die Frage nach den Potentialen der Dekonstruktion aber auch Gefahren der Reproduktion von Machtverhältnissen durch transinterqueere* Produktionen.
Wir freuen uns auf eine spannende und anregende Diskussion
Diskutant_innen:
Manuela Kay - Chefedakteurin der L.Mag und Mitorganisatorin des Pornfilmfestivals in Berlin
Vera Tudor - wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HU-Berlin mit Schwerpunkt feministisch-queerer Post/Pornografie
Svenja Flaßpöhler - Autorin von "Der Wille zur Lust. Pornigrafie und das moderne Subjekt"
Jens Hoffmann - Filmemacher - aktuell 9to5 Days in Porn
Moderation: Jasper Nicolaisen - FU Berlin und Social Media Lab
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Können Objekte im Porno auch zum Subjekt einer gesellschaftlichen Praxis des Körpers werden? Das Panel diskutiert die Möglichkeiten und das Streben eines kritisch-revolutionären Postpornos und die Frage, ob dieser Begehren dynamisch transportieren kann. Denn nicht jeder Sexfilm oder Porno muss zum Realhorror werden - oder doch?
Die Diskussion soll die Rolle des visuellen Mediums Film bei der Vermittlung von Lust und Erregung ebenso beleuchten wie der Frage nachgehen, ob Bilder, als "Komplizen hegemonialer Machtverhältnisse und Produzenten von Gewalt" auch für die Herstellung von Geschlechterhierarchien verantwortlich sind?
Zu Fragen wird auch sein, was die Protagonist_innen hinter der Kamera erleben, unter welchen Produktionsbedingungen sie arbeiten und inwiefern diese sich zwischen Mainstream-Porno und Postporno unterscheiden.
Aber was ist nun genau der Postporno? Postpornografie wird oftmals als Intervention verstanden, die der Durchpornografisierung von Alltag als auch dem Hardcore-Porno entgegensteht. Doch wie kann dieses Verständnis "belegt" werden, anhand welcher Stilistiken, Praktiken und Brechungen?
Der "klassische" Porno folgt gängigen, festgeschriebenen und sich der Unterhaltungsindustrie anpassenden Repräsentationstechniken, die sich an Stereotypen orientieren. Somit fragt sich, ob Postpornografie das Potential hat, neue Formen der Selbstermächtigung in der Repräsentation zu eröffnen? Gleiches gilt für die Frage nach den Potentialen der Dekonstruktion aber auch Gefahren der Reproduktion von Machtverhältnissen durch transinterqueere* Produktionen.
Wir freuen uns auf eine spannende und anregende Diskussion

Diskutant_innen:
Manuela Kay - Chefedakteurin der L.Mag und Mitorganisatorin des Pornfilmfestivals in Berlin
Vera Tudor - wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HU-Berlin mit Schwerpunkt feministisch-queerer Post/Pornografie
Svenja Flaßpöhler - Autorin von "Der Wille zur Lust. Pornigrafie und das moderne Subjekt"
Jens Hoffmann - Filmemacher - aktuell 9to5 Days in Porn
Moderation: Jasper Nicolaisen - FU Berlin und Social Media Lab
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Geschrieben von Francesca Schmidt
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14:11
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"Bürger in Uniform" oder "Kämpfer"?
Panel 06.07.2009
Zur allgemeinen Anmeldung!
Von "Rückkehr" des Militärischen zu reden, ist verführerisch und irreführend. Allzu viel hat sich verändert, seit der Krieg vor 64 Jahren hierzulande beendet wurde. Der Streit um die angemessene Bezeichnung ("Einsatz", "Krieg", "Stabilisierung", "Kampfeinsatz" etc.) unterstreicht nicht allein politische Unsicherheiten, sondern spiegelt auch die Veränderung der Bedingungen. Verführerisch ist ebenfalls der Glaube zum altbewährten Kriegshandwerk der "Kämpfer" zurückkehren zu können, wenn scharfe Schüsse fallen. Der Irak hat gezeigt, wie komplex die militärische Problematik ist und wie wenig sie mit den klassisch-historischen Feldzügen und Leitbildern zu tun hat.
Was bleibt, sind Probleme das Neue zu denken und in politisches Handeln zu überführen. - Was ist das für ein Soldat, der nicht nur (noch nicht einmal in erster Linie) kämpfen soll, sondern vor allem helfen, retten, wiederaufbauen, stabilisieren, schlichten und schützen? Schon dem "Staatsbürger in Uniform" wurden in den fünfziger Jahren unter dem Verdikt einer "weichen Welle" in abwertender Absicht weibliche Konnotationen zugewiesen. Was heißt das für den zeitgenössischen "Sozialarbeiter" in Uniform (wie er inzwischen sogar in den Field Manuals der U.S. Amry beschrieben und gefordert wird)?
Das Militärische der Gegenwart steckt voller Ambivalenzen - während die Auslandseinsätze zivil-militärische Komponenten erfordern, droht sich am anderen Ende Ziviles und Militärisches zu entkoppeln. Ein neue Gleichgewicht ist erforderlich - aber dazu gehört der politische Mut zu Strukturreformen.
Diskutant_innen:
Christine Eifler (Militärische Friedenssicherung und Geschlechterverhältnis in der DDR)
Ruth Seifert
Klaus Naumann
Gitti Hentschel(Mod)
Zum kompletten Programm von Gender is Happening!
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Von "Rückkehr" des Militärischen zu reden, ist verführerisch und irreführend. Allzu viel hat sich verändert, seit der Krieg vor 64 Jahren hierzulande beendet wurde. Der Streit um die angemessene Bezeichnung ("Einsatz", "Krieg", "Stabilisierung", "Kampfeinsatz" etc.) unterstreicht nicht allein politische Unsicherheiten, sondern spiegelt auch die Veränderung der Bedingungen. Verführerisch ist ebenfalls der Glaube zum altbewährten Kriegshandwerk der "Kämpfer" zurückkehren zu können, wenn scharfe Schüsse fallen. Der Irak hat gezeigt, wie komplex die militärische Problematik ist und wie wenig sie mit den klassisch-historischen Feldzügen und Leitbildern zu tun hat.
Was bleibt, sind Probleme das Neue zu denken und in politisches Handeln zu überführen. - Was ist das für ein Soldat, der nicht nur (noch nicht einmal in erster Linie) kämpfen soll, sondern vor allem helfen, retten, wiederaufbauen, stabilisieren, schlichten und schützen? Schon dem "Staatsbürger in Uniform" wurden in den fünfziger Jahren unter dem Verdikt einer "weichen Welle" in abwertender Absicht weibliche Konnotationen zugewiesen. Was heißt das für den zeitgenössischen "Sozialarbeiter" in Uniform (wie er inzwischen sogar in den Field Manuals der U.S. Amry beschrieben und gefordert wird)?
Das Militärische der Gegenwart steckt voller Ambivalenzen - während die Auslandseinsätze zivil-militärische Komponenten erfordern, droht sich am anderen Ende Ziviles und Militärisches zu entkoppeln. Ein neue Gleichgewicht ist erforderlich - aber dazu gehört der politische Mut zu Strukturreformen.
Diskutant_innen:
Christine Eifler (Militärische Friedenssicherung und Geschlechterverhältnis in der DDR)
Ruth Seifert
Klaus Naumann
Gitti Hentschel(Mod)
Zum kompletten Programm von Gender is Happening!
Geschrieben von Francesca Schmidt
in Gender Happening, Panel
um
13:49
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Gender Spiele - mit Spaß an Gender
Workshop 09.07.2009
Update: Der Workshop ist leider schon ausgebucht!
Für alle die bisher dachten Gender ist lediglich mit Anstrengungen und dauernden Konflikten verbunden, sei dieser Workshop ans Herz gelegt.
Teilnehmer_innen können "spielend" lernen (eigene) Geschlechterstereotypen zu reflektieren, bekommen spielerisch Wissen vermittelt ebenso wird "doing gender" transparent gemacht.
Diese Spiele können auch in anderen Bildungsveranstaltungen und Trainings eingesetzt werden. Interessierten werden methodische Grundlagen vermittelt.
Workshopleitung:
Angelika Blickhäuser
Henning von Bargen
Update: Der Workshop ist leider schon ausgebucht!
Für alle die bisher dachten Gender ist lediglich mit Anstrengungen und dauernden Konflikten verbunden, sei dieser Workshop ans Herz gelegt.
Teilnehmer_innen können "spielend" lernen (eigene) Geschlechterstereotypen zu reflektieren, bekommen spielerisch Wissen vermittelt ebenso wird "doing gender" transparent gemacht.
Diese Spiele können auch in anderen Bildungsveranstaltungen und Trainings eingesetzt werden. Interessierten werden methodische Grundlagen vermittelt.
Workshopleitung:


Geschrieben von Francesca Schmidt
in Gender Happening, Workshops
um
12:53
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