Mit Serpil Pak, Strawberry KaeyK, dem Dragzhaufen und Tina Pornflakes ging das Gender Happening mit einer fulminanten Abschlussshow und ausgelassenem Tanz bis spät in die Nacht am 11.Juli 2009 zu Ende.
Wirklich zu Ende?....
Love me Gender – Gender is Happening war eine aufregende, erlebnisreiche und spannende Woche voller Diskussionen, Debatten und Begegnungen.
In vielfältigen Formen und Variationen wurde Gender nicht nur per Paneldebatten, Vorträgen und Gesprächsrunden akademisch diskutiert und analysiert, sondern queer-feministische Lebensweisen und Ideen, geschlechterdemokratische Vorstellungen, männerpolitische Ansätze wurden in ihren unterschiedlichen Ausgestaltungen und Widersprüchlichkeiten z.B. satirisch unter die Lupe genommen, in Kreativ-und Praxis-Workshops performt oder weiter entwickelt, z.B. beim Radiomachen, Plattenauflegen, im Web 2.0 und per Blog-Reportagen oder beim Radical Cheerleading. Was heißt Drag, was meint queer, bleibt der Feminismus auf der Strecke? Fragen, die auch nach dieser Woche stehenbleiben. Fragen, die das Gunda-Werner-Institut weiter diskutieren und ausloten möchte.
Das Gender Happening war ein Experiment für alle Beteiligten. Kommt das vielfältige Programm mit über 80 Einzelveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen Filme etc. überhaupt an? Schaffen wir es, einen Spannungsbogen eine Woche lang zu halten? Ist das organisatorisch überhaupt zu packen?
Ja! Über 1200 Besucher_innen haben zumindest jeweils zeitweise am Gender Happening teilgenommen. Viele junge und neue Gesichter waren zu sehen. Wir haben einiges an Debatten und Performances provoziert und angestoßen, verinzelt fanden wir sie nicht ganz gelungen, z.B. stellte sich als heikles Thema heraus: was kann Satire in diesem Feld leisten? Und wo sind Grenzen? Wir werden es weiter debattieren
Alle haben die Heinrich-Böll-Stiftung und unser neues Haus von einer bisher unbekannten Seite kennengelernt, gefüllt mit Leben und neuen, teilweise experimentellen Veranstaltungsformen. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt auch die "Fahrende Gerüchte Küche" auf der Terrasse als Treffpunkt in der gesamten Woche. Das Haus lebendig gemacht und für eine Woche visuell verändert, haben auch die vielfältigen Raum-Installationen und die kreative Gestaltung des Hauses – und natürlich: das Publikum, das den Raum in Beschlag genommen hat.
….Love me Gender – Gender is Happening – ist nicht vorbei, denn Gender begleitet, bestimmt und vor allem erfreut uns – hoffentlich - jeden Tag aufs Neue.
Und nun geht es für uns ans Auswerten und Aufarbeiten – nach einer Atem- und Sommerpause!
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben: Durch Kooperationen, in der Organisation und Öffentlichkeitsarbeit und an alle die, die dabei waren und mit gemacht haben!
Bilder aus der gesamten Veranstaltungswoche unter www.gwi-boell.de
Für das GWI-Team Gitti Hentschel, Henning von Bargen und Susanne Diehr
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